Elisabeth-Selbert-Schule Karlsruhe

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ESS-News

Besuch im Amtsgericht Karlsruhe

Wolltet ihr auch schon immer einmal wissen wie es sich anfühlt, an einer Gerichtsverhandlung teilzunehmen und den Ablauf einer solchen Verhandlung live mitzuerleben? Wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse EG11 der Elisabeth-Selbert-Schule mit unserer Wirtschaftslehrerin Frau Fetsch, bekamen am Mittwoch, den 17.07.2024, genau diese Möglichkeit und durften für dreieinhalb Stunden an einer Gerichtsverhandlung des Karlsruher Amtsgerichts als stille Beobachter teilnehmen und somit für eine kurze Zeit in die faszinierende Welt der Gerichte eintauchen.

Die Gerichtsverhandlung begann pünktlich um 13 Uhr in einem Verhandlungssaal im 1. Stock des Gerichtsgebäudes. Zuvor waren wir von der Protokollführerin der Verhandlung begrüßt und kurz eingeführt worden. Angeklagt waren zwei Männer, die eines Bandendiebstahls beschuldigt worden waren und sich mit weiteren Männern als Handwerker ausgegeben und somit mehrere (vor allem ältere Menschen) betrogen und bestohlen hatten.

Die Verhandlung wurde von einer Richterin geführt und begann mit der Verlesung der Anklage durch die Staatsanwältin. Außerdem anwesend im Verhandlungssaal waren noch zwei Schöffen, also ehrenamtliche Richter, die beiden Angeklagten mitsamt deren zwei Verteidigerinnen bzw. Rechtsanwältinnen, sowie noch wenige andere Zuschauer, welche der Verhandlung beiwohnten, unter anderem Familienangehörige der Angeklagten. Nach Verlesung der Anklage durch die Staatsanwältin, zogen sich diese, die Richterin, die Schöffen und die beiden Rechtsanwältinnen in einen Nebenraum des Gerichtssaales zurück, um in einem sogenannten "Verständigungsgespräch" ein Abkommen, umgangssprachlich einen "Deal", zu vereinbaren. Da dieses Gespräch, wie schon erwähnt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, bekamen wir von diesem Teil der Gerichtsverhandlung leider nichts mit! Als das Gespräch nach einer ganzen Weile schließlich beendet war, wurde dem Gerichtssaal dessen Inhalt mitgeteilt und es folgte eine kurze Lesepause, in der sich die Richterin und die beiden Schöffen wieder in den Nebenraum zurückzogen.

Diese Pause konnte von uns effektiv genutzt werden, indem wir der Staatsanwältin, aber auch den Rechtsanwältinnen, unsere bisher ungeklärten Fragen zum Prozess, sowie auch generell zum Thema Gericht und Strafverhandlungen, stellen durften. Dabei erklärten sie zum Beispiel auch die Funktion des Verständigungsgespräches und dessen Vorteil für beide Seiten: Aufgrund der Vereinbarung, dass beide Angeklagten ein Geständnis ablegen und somit Strafmilderung erhalten sollten, könne der Prozess nun verkürzt werden, erklärte die Staatsanwältin. Dies bedeute also, dass es den restlichen Zeugen, vorwiegend älteren Menschen, erspart wäre, sich auf den Weg zu machen um vor Gericht auszusagen und das Geschehene nochmals durchleben zu müssen oder beispielsweise mit Details gequält zu werden, an die sie sich möglicherweise nicht mehr so genau erinnern hätten können. Diese Einigung sei also auch im Interesse der Staatsanwaltschaft gewesen, da es vor allem auch darum gehe, die Geschädigten zu schützen. Somit wurde nur noch ein Zeuge, ein Polizist, angehört, der seine Aussage zu dem Fall zu Protokoll gab und anschließende Fragen der Richterin beantwortete.

Zum Ende der Verhandlung stellten die Staatsanwältin, sowie auch jeweils die beiden Rechtsanwältinnen einen Strafantrag an die Richterin, in der sie das, aus ihrer Sicht angemessene Strafmaß für die beiden Angeklagten darlegten. Daraufhin folgte noch einmal eine kurze Besprechung der Richterin mit den beiden Schöffen, an die sich schlussendlich dann die Urteilsverkündung angliederte. Danach schloss die Richterin die Gerichtsverhandlung.

Damit neigte sich unser Nachmittag im Amtsgericht, der uns interessante und aufschlussreiche Einblicke in den Ablauf einer Gerichtsverhandlung geboten hatte, dem Ende zu und mündete schlussendlich in einem gemeinsamen Erinnerungsfoto im Gerichtssaal.

Vielen Dank an unsere Lehrerin Frau Fetsch, die diesen Besuch für uns ermöglicht hat!

Jana W., EG 11

Pflegeklassen leiten wegweisendes Projekt zur ganzheitlichen Pflege an

Unsere Pflegeklassen haben wieder einmal bewiesen, dass sie zu den Vorreitern in der Ausbildung von Pflegekräften gehören. An zwei Projekttagen hat das zweite Ausbildungsjahr das erste Jahr in verschiedenen Techniken und Methoden der ganzheitlichen Pflege angeleitet.

Unter der Leitung unserer engagierten Lehrkräfte, Frau Bauer und Frau Bolek, hat das zweite Ausbildungsjahr (3BFP2) das erste Jahr (3BFP1) in einem inspirierenden Projekt angeleitet. Dabei standen ganzheitliche Pflegeansätze im Mittelpunkt, die nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern auch praktische Fähigkeiten und Empathie fördern.

Das Projekt umfasste eine breite Palette von Techniken und Methoden, darunter Kinaesthetics, Basale Stimulation, Prophylaxen, Erste Hilfe und die Gestaltung eines Snoezelen-Raums. Diese innovativen Ansätze sind entscheidend für eine hochwertige Pflege, die nicht nur körperliche Bedürfnisse, sondern auch das emotionale und psychische Wohlbefinden berücksichtigt. Kinaesthetics, als zentrales Element, lehrt unsere Schülerinnen und Schüler, wie sie sich durch Bewegung und Berührung mit ihren Patienten verbinden können. Basale Stimulation ergänzt dies, indem es die Sinne anspricht und eine tiefe Entspannung fördert. Prophylaxen und Erste Hilfe sind grundlegende Fertigkeiten, die in jeder Pflegesituation unerlässlich sind und Leben retten können.

Ein besonderes Highlight war die Einrichtung unseres Snoezelen-Raums. Dieser bietet eine multisensorische Umgebung, die Ruhe, Entspannung und Wohlbefinden fördert. Hier können Patienten und Bewohner durch Licht, Klang, Geruch und Textur eine ganzheitliche Erfahrung erleben, die Stress abbaut und die Lebensqualität verbessert.

Was dieses Projekt jedoch wirklich einzigartig macht, ist die Tatsache, dass das zweite Ausbildungsjahr das erste Jahr angeleitet hat. Diese Peer-to-Peer-Lernmethode fördert nicht nur das Verständnis und die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler, sondern stärkt auch das Vertrauen und den Zusammenhalt innerhalb der Klasse. Das Engagement, die Kreativität und die Hingabe unserer Pflegeklassen sind inspirierend. Sie zeigen, dass Pflege mehr als nur eine Berufung ist - es ist eine Leidenschaft, die das Leben anderer bereichert und verwandelt.

Wir freuen uns darauf zu sehen, wie unsere Schülerinnen und Schüler weiterhin die Zukunft der Pflege gestalten.

Ich kann das gar nicht glauben...

BESUCH DER GEDENKSTÄTTE KZ- NATZWEILER-STRUTHOF

Am Freitag, 5.7.2024 fuhren die Klassen 1BK1P1 und die BKEH1 nach Frankreich, um die Gedenkstätte Natzweiler-Struthof zu besuchen. Nach der Besichtigung äußerten die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken:

  • Der Besuch der KZ-Gedenkstätte heute hat mich sehr beeindruckt. Die grausamen Geschichten haben mich tief getroffen. Es ist schwer zu begreifen, dass solche Verbrechen wirklich passiert sind. Dieser Tag hat mir klar gemacht, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Wir müssen aus der Geschichte lernen, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert. Und alle Menschen, egal aus welchem Land sie kommen oder welches Geschlecht, welche Hautfarben sowie Religion sie haben, gleichbehandeln.  PE
  • Die KZ-Gedenkstätte bietet eine bewegende und eindringliche Darstellung der historischen Ereignisse. Die informative Ausstellung und tiefgreifende Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, die emotional berührt und zum Nachdenken anregt, war ein sehr interessanter Ausflug. AP
  • Der Besuch der NS-Gedenkstätte heute hat mich tief erschüttert. Es ist kaum vorstellbar, wie grausam Menschen zueinander sein können. Die Bilder und Geschichten haben mich sehr bewegt und mich zum Nachdenken gebracht. Ich fühle eine große Traurigkeit und auch Wut. Dieser Tag hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, die Vergangenheit nicht zu vergessen und alles dafür zu tun, dass so etwas nie wieder passiert. PE
  • Ich fand es sehr traurig und ich habe mich dort sehr bedrückt gefühlt.
  • Außerdem fand ich die Vorstellung, dass da früher die Menschen so sehr gelitten haben, sehr schlimm und das hat mir nochmal gezeigt, dass wir auch die kleinen Dinge, die wir als selbstverständlich sehen, schätzen sollten. CC
  • Ich habe Ehrfurcht gefühlt. MP
  • Der Ausflug war sehr bewegend und lehrreich. Er hat mir die Wichtigkeit des Erinnerns und der historischen Aufklärung gezeigt. GC
  • Ich bin mehr denn je geschockt zu was Menschen fähig sind. Wie können sich Menschen denken, sie hätten das Recht über das Leben und den Tod eines anderen zu entscheiden? Wie kann ein Wärter in das angsterfüllte Gesicht eines Unschuldigen blicken und immer noch denken er handle rechtens? Ich weiß einfach nicht, wie man so skrupellos sein kann. Das ist einfach nur grausam. EF

Gekürzt KLN

Y-ESS unterstützt Frauenhaus des Sozialvereins katholischer Frauen

Am 16.05.24 besuchte uns Frau Popp vom Sozialverein katholischer Frauen, der von einigen Schülerinnen bereits im März im Zuge der Aktionswoche „Gegen Gewalt an Frauen“ besucht wurde. Frau Popp berichtete unseren Schülerinnen von dem traurigen Phänomen häuslicher Gewalt im Alltag vieler Frauen, der Beratungstätigkeit des Vereins um dem Leben der Frauen im Frauenhaus. Voller Freude konnten die Mitglieder des Schülervorstandes wieder 500 Euro an den Verein übergeben, womit notwendige Anschaffungen für die Frauen und Kinder im Frauenhaus finanziert werden sollen.

Vielen lieben Dank für alle SpenderInnen! 😊

ESS News

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