Elisabeth Selbert
geboren:
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22. September 1896 in Kassel
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gestorben:
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9. Juni 1986 in Kassel
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Schulbildung:
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Volksschule
Höhere Handelsschule
Abschluss "Mittlere Reife"
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Berufsausbildung:
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Auslandskorrespondentin in einer Exportfirma
Beamtenanwärterin bei der Post
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1920
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Heirat mit Adam Selbert, anschliessend Geburt der beiden Kinder
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1926
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Abitur
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1930
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Dissertation "Ehezerrüttung als Scheidungsgrund
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1933
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Verhaftung des Ehemannes: Schutzhaft als Staatsfeind, Entlassung aus dem Beamtendienst, arbeitslos bis 1945
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15.12.1934
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Zulassung als Anwältin, Übernahme der Kanzlei eines geflohenen, befreundeten jüdischen Kollegen
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1980
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Aufgabe der Rechtsanwaltstätigkeit
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Politischer Werdegang
1918 | Eintritt in die sozialdemokratische Partei Deutschlands | |
1921 | Delegierte der 1. Reichsfrauenkonferenz | |
5.3.1933 | Kandidatur zum 8. Reichstag | |
1946 | Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung des Landes Hessen | |
1946-1958 | Mitglied des Hessischen Landtages | |
1946-1955 | Mitglied des Parteivorstandes der Sozialdemokraten | |
1948-1949 | Mitglied des Parlamentarischen Rates | |
Jan. 1949 | Hauptausschuss des parlamentarischen Rates stimmt Selberts Vorlage zur Gleichberechtigung zu. | |
8.2.1949
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Parlamentarischer Rat nimmt Selberts Text in den Entwurf des Grundgesetzes als Artikel 3 Abs. 2 auf: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt"
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Mitarbeit beim Gesetzgebungsverfahren zur Neugestaltung des Scheidungsrechts: "Zerrüttungsprinzip" sowie Gesetz über die rechtliche Stellung nichtehelicher Kinder |