Ein Teilerfolg ist erzielt
Es erforderte einige Organisation, aber nun wurden pünktlich zum Schulstart am 4. Mai 2020 von der Fachschaft der Technischen Lehrer*innen die notwendigsten Behelfs-Mundschutz-Nasen-Masken hergestellt. Insgesamt wurden bis jetzt 406 Masken in Schul- und Heimarbeit genäht.
Am 29.März trafen sich die Technischen Lehrer*innen in der Schule, um die Masken mit dem Durchzug von Gummi fertig zu stellen sowie neue Masken zuzuschneiden. Leider ist auch die Schule vom Mangel an Durchzugsgummi betroffen! Somit wird weiterhin für die Wunschsumme von 1200 Schutzmasken in Heimarbeit weitergenäht und auf den Nachschub von Gummi-Meterware gehofft. Man/Frau soll die Hoffnung ja nie aufgeben! :)
Barbara Winkler und Karin Unser
Offener Brief
Herzlichen Dank an unsere Kindertageseinrichtungen
Die einmalige und in dieser Form noch nie dagewesene Situation während der Corona-Pandemie stellt uns alle vor extreme Herausforderungen – im Beruf genauso wie im Privaten.
Doch die Kinder sind von den Corona-Maßnahmen in besonderem Maße betroffen. Seit Wochen sind in ganz Deutschland die Kitas geschlossen. Für die Kleinsten heißt es nun: daheim bleiben, Verzicht auf Freunde und Freundinnen, Verzicht auf Gemeinschaft, Verzicht auf Spaß und Welterkunden. Eltern übernehmen nun einen wesentlichen Teil der Erziehung, Bildung und Betreuung ihrer Kinder, den sonst die Einrichtungen leisten, – während sie parallel oft noch dazu im Homeoffice arbeiten.
Auch für die Kindertageseinrichtungen ist es eine schwierige Zeit. Sie sind nicht nur ein Betreuungsort für die Kinder, sondern ein Ort für professionalisierte frühkindliche Bildung, für Sprachförderung und die Förderung der kindlichen Entwicklung im sozialen Miteinander. Alle diese Bereiche fallen für die Kinder plötzlich weg und hinterlassen eine schmerzliche Lücke.
Umso beeindruckender ist es, was sich Erzieher*innen und Kinderpfleger*innen einfallen lassen, um den Kontakt zu ihren Schützlingen auch während der Krise aufrecht zu erhalten. Im Berufskolleg für Sozialpädagogik erleben wir hier an der Elisabeth-Selbert-Schule jeden Tag viele engagierte und professionelle Erzieher*innen, die ihrem Beruf mit viel Liebe nachgehen und Freude daran haben, Kinder in ihrer einzigartigen Entwicklung zu begleiten und ihren Bildungsauftrag zu erfüllen.
Wir haben viele kreative Lösungen gesehen:
- Da werden Briefe an die Kinder geschrieben, die dann von den Eltern vorgelesen werden.
- Da werden mit Kreide auf der Straße Spielkästchen aufgemalt.
- Da telefonieren ErzieherInnen mit jedem Kita-Kind zuhause.
- Da werden Bastelanleitungsbögen in die Briefkästen der Kinder gesteckt.
- Da werden aufmunternde Briefe an Kinder und Eltern geschickt.
- Da kommen kleine Päckchen mit Seifenblasen bei den Familien an.
- Da werden die Kinder über das Internet zum Morgenkreis eingeladen und alle singen mit ihren ErzieherInnen.
- Da kommen Erzieher*innen/Kinderpfleger*innen zum Hausbesuch zu den Kindern und winken zum Fenster oder Balkon hoch.
Was unsere angehenden Erzieher*innen/Kinderpfleger*innen in der Ausbildung gerade erleben, ist besonders und freut uns als Lehrer*innen und Schulleitung der Elisabeth-Selbert-Schule sehr: Unsere Azubis sehen, was diese Kindertageseinrichtungen leisten, wie Erzieher*innen sich für Kinder einsetzen, wie sie sich engagieren, die Kleinen wertschätzen und auch in schweren Zeiten nicht an die letzte Stelle setzen.
Deshalb wollen wir von der Elisabeth-Selbert-Schule an dieser Stelle DANKE an Sie alle in den Einrichtungen und Trägerverbänden sagen, die kreative Lösungen finden, Vorbilder für unsere Auszubildenden sind und diese von Seiten der Praxis unterstützen und bestärken.
gez. Hiltrud Rosenauer |
gez. Reiner Stadelmann |
gez. Lehrer*innen der |
Abteilungsleiterin Sozialpädagogik |
Schulleiter |
Sozialpädagogischen Abteilung |
Bildnachweis: https://pixabay.com/de/vectors/jungen-mädchen-kinder-spielen-3350810/