Theaterstück „Einigkeit und Recht und Freiheit“ zur Revolution von 1848/49
. . fesselt SchülerInnen an der Elisabeth-Selbert-Schule.
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Am 26.02.25 bot sich den Schülerinnen und Schülern der Elisabeth-Selbert-Schule eine besondere Gelegenheit: Im Rahmen unseres Demokratie-Projektes präsentierte der Schauspieler und Histotainment-Künstler Tino Leo in einem 45-minütigen Ein-Mann-Theaterstück die dramatischen Ereignisse der Revolution von 1848/49. Was zunächst trocken klang, entwickelte sich zu einer fesselnden Aufführung, die das Schülerpublikum in ihren Bann zog.
Mit beeindruckender Leidenschaft und Wandlungsfähigkeit erweckte der Künstler die damalige Zeit zum Leben. Er verkörperte verschiedene Figuren der Revolution und brachte die Emotionen der Zeit eindrucksvoll zum Ausdruck. Die Jugendlichen verfolgten gebannt das Geschehen und waren sichtlich bewegt. Es wurde deutlich: Geschichte kann nicht nur gelehrt, sondern auch erlebt werden.
Im Anschluss an die Aufführung folgte eine lebhafte Diskussion mit dem Schauspieler, in der die Schülerinnen und Schüler grundlegende Fragen zur deutschen Geschichte aufwarfen. Besonders intensiv wurde dabei über das gespannte Verhältnis der Deutschen zu ihrer Nationalflagge und den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold gesprochen. Warum fällt es vielen schwer, stolz auf ihr Land zu sein, obwohl die Revolution von 1848/49 ein früher Meilenstein demokratischer Bestrebungen war? Warum werden nationale Symbole oft zwiespältig betrachtet? Die Diskussion machte deutlich, dass das Erbe der Revolution weit über das 19. Jahrhundert hinausreicht und uns bis heute begleitet.
Die Veranstaltung endete mit einem wichtigen Fazit: Auch wenn die Revolution scheiterte, hat sie ein bedeutendes Erbe hinterlassen. Sie legte den Grundstein für demokratische Entwicklungen, die sich später in Deutschland verfestigten. Gerade in Zeiten, in denen demokratische Werte weltweit unter Druck stehen, ist es entscheidend, sich aktiv für sie einzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler nahmen eine klare Botschaft mit: Demokratie ist kein Selbstläufer, sondern muss stets verteidigt und gelebt werden.